Malaysia, ist ein ganz besonderes Reiseziel. Hier befindet sich der älteste Regenwald der Welt. Der Gegensatz von majestätischen Metropolen, Moscheen und antiken Tempeln zu endlosen Stränden, erstklassigen Tauchrevieren und großen Nationalparks mit wildlebenden Orang-Utans macht Malaysia zu einem exotisch faszinierenden Reiseland. Die Küche von Malaysia hat den Ruf, eine der Besten Asiens zu sein. Speziell ist auch die Währung Malaysias – der Ringgit. Der Ringgit ist das einzige offiziell akzeptierte Zahlungsmittel in Malaysia. Für die Planung des finanziellen Teils der Reise sind Fakten über den Umgang mit der Währung von Malaysia, z. B. Möglichkeiten der Bargeldbeschaffung, Umtauschmodalitäten, aber auch Gebührenfallen, Sicherheitshinweise und Zollvorschriften von Bedeutung. Die wichtigsten Punkte haben wir in den folgenden Abschnitten recherchiert und zusammengefasst:
Inhaltsverzeichnis / Währung von Malaysia
Ringgit ➢ Die Währung von Malaysia
Devisenbestimmungen für den Ringgit
Geld wechseln von Euro in die Währung von Malaysia
- Wechsel in Ringgit bei der Hausbank
- Geldwechsel in Ringgit vor Ort
- Reiseschecks einlösen
- Ringgit online bestellen
Abheben von Ringgit an Geldautomaten
- Ringgit abheben per Girocard (EC-Karte)
- Ringgit abheben per Kreditkarte
- Gebührenfreies Geld abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten
Zahlungsmöglichkeiten mit der Währung von Malaysia
Sicherheit im Umgang mit der Währung von Malaysia
Ringgit ➢ die Währung von Malaysia
Die offizielle Währung Malaysias ist der Malaysische Ringgit. Ein Ringgit ist unterteilt in 100 Sen.
Der amtliche Währungscode nach ISO 4217 ist MYR.
Alternativ wird anstelle von „Ringgit“ auch die Schreibweise „Ringgitt“ verwendet. Landläufig wird der Ringgit auch als malaysischer Dollar bezeichnet.
Als Währungskürzel werden die Bezeichnungen RM, $, und M$ verwendet.
Seit 1975 ist der Name Ringgit die alleinige Bezeichnung für die malaysische Währung. Zuvor war die englische Bezeichnung Dollar gebräuchlich. Das Symbol $ wurde viel später – in den 1990ern durch RM ersetzt.
Vor allem in der Grenzregion zu den beiden Nachbarländern Brunei und Singapur kann es zu Verwechslungen kommen, da die Währungen beider Staaten ebenfalls das $-Zeichen als Kürzel besitzen.
Um sicherzugehen, dass es sich bei einer Rechnung oder Preisauszeichnung um den Malaysischen Ringgit handelt, sollte man vorab beim entsprechenden Händler nachfragen.
Ausländische Währungen werden in Malaysia in der Regel nicht akzeptiert – es gibt allerdings einige Ausnahmen: In Großstädten wie z. B. Kuala Lumpur werden US-Dollarscheine teilweise als Trinkgeld oder für Taxifahrten angenommen. Aber Vorsicht: Die Kurse sind erdenklich schlecht, oft wird im 1:1 Verhältnis zum US$ abgerechnet, obwohl der offizielle Kurs bei ca. 1:2 liegt.
Übersicht über die Währung Ringgit
Malaysische Münzen: | 1, 5, 10, 20 und 50 Sen |
Malaysische Scheine: | 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Ringgit |
Devisenbestimmungen für die Währung von Malaysia, Ringgit
Die Ein- oder Ausfuhr von Devisen in Landeswährung oder Fremdwährung von Beträgen ab einem Gegenwert von 10.000 US-Dollar müssen bei der zuständigen Zollbehörde schriftlich deklariert werden.
Für die Anmeldung deklarationspflichtiger Beträge existiert eine spezielle Vorlage, die „Travellers Declaration Form (TDF Nr.22)“. Dieses Formular ist bei allen malaysischen Botschaften und Konsulaten, bei der Institution „Tourism Malaysia“ sowie bei an allen Ein- und Ausreisestellen und Flughäfen erhältlich.
Die Ausfuhr von Devisen aus Malaysia ist nur bis in Höhe der bei der Einreise deklarierten Beträge möglich.
Zu den deklarationspflichtigen Devisen zählen neben Bargeld auch Reiseschecks, Wertpapiere, Aktien, durch Dritte ausgestellte Barschecks etc.
Geld wechseln von Euro in die Währung von Malaysia
Bargeld ist in Malaysia das Zahlungsmittel Nummer eins. Da grundsätzlich keine Fremdwährungen akzeptiert werden, muss man sich bei einer Reise nach Malaysia mit Bargeld in Landeswährung ausrüsten. Hierfür gibt es verschiedene Optionen, die sich in der Höhe der entstehenden Kosten für den Währungswechsel deutlich unterscheiden:
Wechsel in Ringgit bei der Hausbank
Vor dem Reiseantritt mit der Währung von Malaysia ausgerüstet zu sein bietet eine gewisse Sicherheit. Allerdings ist der Vorab-Wechsel bei der heimischen Hausbank die mit Abstand teuerste Variante:
Währungswechselgebühren: Deutsche Banken bieten die Möglichkeit, Euro in Ringgit einzutauschen. Allerdings entstehen dabei hohe Gebühren für den Währungswechsel. Die Kurse sind deutlich ungünstiger als beim Währungswechsel vor Ort.
Zusatzgebühren: Ergänzend zu den Kursgebühren verlangen die Banken meistens noch eine Verwaltungsgebühr für die Organisation des Währungswechsels in Form von Personalkosten und Beschaffung der Fremdwährung.
Wartezeiten: Nicht immer haben heimische Banken seltene Fremdwährungen auf Vorrat und müssen die bestellten Ringgit ihrerseits erst besorgen. Dies kostet Zeit, das bedeutet, es kann zu Verzögerungen von einigen Arbeitstagen kommen.
Geldwechsel in Ringgit vor Ort
Für fast alle Reiseziele weltweit gilt: Der Währungswechsel im Reiseland selbst ist die günstigste Variante. Dies gilt auch für Malaysia. Aber auch innerhalb des Landes gibt es Unterschiede bezüglich der entstehenden Gebühren:
Flughäfen: An allen internationalen Flughäfen gibt es schon bei der Ankunft Wechselmöglichkeiten von Euro in Ringgit. Vorsicht: Hier werden in der Regel ungünstige Kurse und hohe Gebühren verlangt. Wer sich trotzdem mit Landeswährung ausrüsten möchte, sollte dies nur in einem kleinen Umfang tun, z. B. für den ersten Snack, das Trinkgeld für den Kofferträger oder den Transfer zum Zielort.
Wechselstuben: Diese bieten die günstigsten Konditionen für einen Währungswechsel. Seriöse Wechselstuben findet man in den größeren Städten Malaysias, meistens in großen Shoppingmalls. Durch den hohen Konkurrenzdruck bieten die Wechselstuben faire Kurse und vertretbare Gebühren. TIPP: Oftmals besteht in Malaysia beim Währungstausch in Wechselstuben einen Verhandlungsspielraum.
Banken: Die sicherste Variante, Euro in die Währung von Malaysia zu tauschen ist der Umtausch am Bankschalter. Allerdings sind die Konditionen meistens geringfügig schlechter als die der Wechselstuben. Außerdem beschränkt sich die Möglichkeit des Währungswechsels auf die Öffnungszeiten der Banken.
Hotels: In großen Hotels kann der Gast ebenfalls Euro in die Währung von Malaysia tauschen. Dies ist zwar bequem, aber teurer als in Banken oder Wechselstuben. Die Bequemlichkeit des Währungswechsels an der Hotelrezeption bezahlt man mit teilweise deftigen Gebühren und schlechten Kursen.
Reiseschecks einlösen in Malaysia
Reiseschecks verlieren im Zeitalter der Kreditkarten zunehmend an Bedeutung, sollten aber immer noch die Berechtigung eines Stammplatzes in der Reisekasse besitzen:
Akzeptanz: Auch wenn in Deutschland keine Reiseschecks mehr verkauft werden, so haben sie immer noch Gültigkeit. Auch in Malaysia erfahren sie auch heutzutage eine hohe Akzeptanz. Einlösen kann man die Schecks in Banken und Wechselstuben nach Vorlage des Personalausweises.
Gebühren: Bei der Bargeldauszahlung in Landeswährung beim Umtausch per Reisescheck fallen Transaktionsgebühren an. Diese werden prozentual aus dem Scheckwert berechnet und betragen ca. 1 bis 3 Prozent. Zusätzlich verlangen die Banken bzw. Wechselstuben eine Verwaltungsgebühr.
Sicherheit: Das große Plus von Reiseschecks ist die Tatsache, dass sie weltweit versichert sind und bei Bedarf umgehend ersetzt werden. So lohnt es sich – trotz hoher Gebühren – vorhandene Reiseschecks als Reserve-Zahlungsmittel in der Reisekasse mitzuführen.
Malaysische Ringgit online bestellen
Die modernste Variante des Währungstausches ist die Onlinebestellung. Immer häufiger werden Fremdwährungen per Mausklick bestellt.
Bequem und sicher: Einige Onlinebanken und Finanzdienstleister wie Travelex bieten den Währungskauf per Mausklick an. Nach der Registrierung kann man die gewünschte Summe bestellen, die Bezahlung erfolgt über Kreditkarte oder Sofortüberweisung.
Wechselkurs: Auf den jeweiligen Seiten der Anbieter befindet sich ein Währungsrechner mit den angebotenen Kursen. So kann man verschiedene Anbieter vergleichen und denjenigen mit den besten Kursangeboten auswählen. Maßgebend ist der Kurs am Tage der Bestellung.
Gebühren: Abgesehen von den Gebühren durch den Kurswechsel bieten die meisten Institute einen kommissionsfreien Währungswechsel an. Es entstehen allerdings Gebühren in Form einer Pauschale für einen versicherten Kuriertransport nach Hause. Alternativ kann die Fremdwährung auch an den Filialen der Anbieter abgeholt werden, diese befinden sich meist an internationalen Flughäfen.
Abheben von Ringgit an Geldautomaten
Risikoärmer und teilweise günstiger als der direkte Bargeldwechsel von Euro in Ringgit ist der Bezug von Bargeld an Geldautomaten. Diese stehen in den größeren Städten Malaysias ausreichend zur Verfügung. Beachten muss man aber auch beim Geld abheben die anfallenden Gebühren:
Ringgit abheben per Girocard (EC-Karte)
Auch in Malaysia ist es möglich, mithilfe der Girocard (EC-Karte) Bargeld in Landeswährung zu beziehen.
Die Akzeptanz von Girocards ist an fast allen Geldautomaten im Land gegeben. Voraussetzung ist, dass die Karte das Maestro- oder Cirrus-Logo trägt. Automaten, welche diese Karten annehmen, sind mit den entsprechenden Logos gekennzeichnet. V-Pay Karten hingegen werden nirgendwo in Malaysia akzeptiert, ihre Nutzung ist für Länder innerhalb der Eurozone vorbehalten.
Bei jeder Abhebung von Malaysischen Ringgit an einem Geldautomaten werden Gebühren für den Währungswechsel fällig. Diese sogenannten Auslandseinsatzgebühren werden im Falle der Girocard (EC-Karte) als Pauschale berechnet – unabhängig von der Höhe des abgehobenen Betrags. Üblich sind hier 5 bis 10 Euro pro Abhebung. Wer also kleinere Summen beziehen möchte, sollte sich nach einer günstigeren Alternative umschauen.
Zu der Auslandseinsatzgebühr addiert sich in der Regel eine kleine Gebühr seitens der malaysischen Bank für die Nutzung ihres Automaten.
Ringgit abheben per Kreditkarte
In Malaysia hat sich zumindest in den touristisch erschlossenen Städten die Akzeptanz von Kreditkarten rasant gesteigert. Der Einsatz von Kreditkarten zum Zwecke des Geldabhebens wird immer selbstverständlicher. Einige Fakten gibt es allerdings zu beachten:
Gängige Kreditkarten von Mastercard und Visa erfahren die höchste Akzeptanz. American Express oder Diners Club hingegen werden weniger häufig angenommen. Entsprechende Aufkleber der Logos auf den Bankautomaten signalisieren, welche Kartenformen akzeptiert werden.
Bei der Nutzung klassischer Kreditkarten werden bei jedem Gang zum Geldautomaten Gebühren fällig. Wie auch bei der Nutzung der Girocard entstehen für den Währungswechsel Auslandseinsatzgebühren. Diese werden vom kartenausgebenden Institut berechnet.
Im Gegensatz zur Girocard wird beim Einsatz von Kreditkarten keine Pauschalgebühr berechnet, sondern die Gebühr richtet sich nach der Höhe der abgehobenen Summe. Üblich sind 1 bis 4 % des Abhebebetrags – je nach Anbieter.
Die exakte Höhe des Auslandseinsatzentgelts ist vertraglich geregelt und kann beim Kartenanbieter erfragt oder in den AGBs nachgelesen werden.
Gebührenfrei Ringgit abheben mit kostenlosen Reisekreditkarten
Die mit Abstand günstigste – weil kostenlose – Variante des Bargeldbezugs ist die Nutzung kostenloser Reisekreditkarten:
Weltweite Gebührenfreiheit: Der Hauptunterschied zu der klassischen Kreditkartenvariante ist, dass bei der Nutzung kostenloser Kreditkarten weltweit die Auslandseinsatzgebühr an Geldautomaten entfällt – so auch in Malaysia. Analog zu herkömmlichen Kreditkarten kann an jedem autorisierten Automaten Bargeld in Landeswährung bezogen werden, die Anbieter dieser kostenlosen Kreditkarten verzichten auf die Erhebung des Auslandseinsatzentgelts.
Einfache Beantragung: Immer mehr seriöse Onlineanbieter und Direktbanken offerieren diese Form der Kreditkarte. Die Beantragung einer kostenlosen Reisekreditkarte ist denkbar einfach. Sie erfolgt online, die Beantragung ist ebenfalls kostenlos.
Hohe Akzeptanz: Kostenlose Reisekreditkarten erfahren dieselbe Akzeptanz wie die herkömmliche Variante. Es gibt hier – außer der Gebührenbefreiung – keinen Unterschied und keinen „Haken“.
Zusätzliche Vorteile: Kostenlose Reisekreditkarten sind nicht mit Jahresgebühren verbunden. Oftmals ist im Vertrag ein kostenloses Girokonto impliziert. Einige Anbieter gewähren den Wegfall der Auslandseinsatzgebühr auch für die bargeldlose Kartenzahlung sowie andere Zusatzleistungen wie z.B. Bonusprogramme.
Die bekanntesten Banken in Malaysia sind die Maybank und CIM. Außerdem existieren zahlreiche Filialen internationaler Banken wie z. B. HSBC und Citibank.
Auf kleinen Inseln wie z. B. Tioman oder in den Nationalparks wird man auf der Suche nach Geldautomaten oft nicht fündig. Wer sich in diesen Gegenden aufhalten möchte, sollte sich vorher mit ausreichend Bargeld versorgen.
Die meisten Geldautomaten in Malaysia befinden sich innerhalb der Bankfilialen, öffentliche Terminals sind die Ausnahme. Das bedeutet, dass der Bargeldbezug nach Geschäftsschluss der Banken nicht mehr möglich ist.
Das Verfügungslimit malaysischer Bankautomaten beträgt in der Regel 1500 Ringgit.
Zahlungsmöglichkeiten mit der Währung von Malaysia
Wer nach Malaysia reist, sollte die Reisekasse flexibel bestückt haben. Obwohl die Akzeptanz von Geldkarten stetig steigt, ist Bargeld immer noch das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel des Landes. Vielerorts ist die Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung nicht gegeben. Andererseits ist eine Kreditkarte unumgänglich, z. B. beim Ausleihen eines Mietwagens.
Barzahlung mit Ringgit
In Malaysia wird ausschließlich Bargeld in Landeswährung akzeptiert. Auch in den größeren Städten ist es nicht möglich, in Euro oder Dollar zu bezahlen. So ist die Verfügbarkeit über Malaysische Ringgit Voraussetzung für finanzielle Liquidität während des Aufenthalts.
Bargeld first: Nicht nur in den abgelegenen Gebieten und kleinen Inseln Malaysias, sondern auch bei vielen kleineren Händlern innerhalb der Metropolen ist Bargeld in Landeswährung die einzige Zahlungsoption, z. B. in traditionellen Märkten, Straßencafés oder in kleinen Geschäften.
Vergleichen hilft sparen: Wichtig bei der Bargeldbeschaffung ist es, auf einen kostenminimierten Währungswechsel zu achten. Es lohnt sich immer zu vergleichen, ob ein direkter Bargeldwechsel von Euro in Ringgit oder aber der Bargeldbezug per Geldautomat günstiger ausfällt. Im Idealfall besitzt man eine kostenlose Reisekreditkarte und kann das benötigte Bargeld gebührenfrei am Geldautomaten beziehen.
Unser Tipp: Wichtig für den Währungswechsel ist auch der Zeitpunkt. Denn auch der Ringgit unterliegt Kursschwankungen. Es existieren kostenlose Währungs-Apps für das Smartphone. Diese zeigen zu jedem Zeitpunkt den tagesaktuellen Wechselkurs an. Dieser kann dann mit den Angeboten der Banken oder Wechselstuben verglichen werden.
Bargeldlose Zahlung in Malaysia
Im internationalen Vergleich der Reiseländer steckt die bargeldlose Zahlung in Malaysia noch in den Kinderschuhen. Trotzdem gibt es in den größeren Städten immer häufiger die Möglichkeit der Kartenzahlung. Auch hier gilt: Vorsicht Gebühren!
Gängige Kreditkarten von Mastercard oder Visa werden vielerorts in Restaurants, Hotels, Shoppingmalls etc. für die bargeldlose Kartenzahlung akzeptiert. Selbiges gilt auch für den Einsatz der Girocard (EC-Karte). Voraussetzung ist hier allerdings das Maestro-Logo. Auch bei der Kartenzahlung ist die V-Pay Karte in Malaysia nutzlos.
Bei der bargeldlosen Bezahlung entstehen bei der Nutzung gängiger Kartenformate eine Währungswechselgebühr, das sogenannte Auslandseinsatzentgelt. Ähnlich wie beim Geld abheben wird diese Gebühr von den kartenausgebenden Instituten erhoben. Berechnet wird sie prozentual aus dem Rechnungsbetrag, üblich sind 1 bis 4 Prozent der zu zahlenden Summe.
Besitzer einer kostenlosen Reisekreditkarte können sich dann freuen, wenn die Karte die Option der Gebührenbefreiung bei der bargeldlosen Kartenzahlung beinhaltet. Ansonsten ist der Gang zum Geldautomaten und die anschließende Barzahlung die günstigere Variante, denn kostenloses Geldabheben funktioniert bei allen Reisekreditkarten.
Zusätzlich zum Auslandseinsatzentgelt berechnen die Händler einen kleinen Obolus für die Nutzung ihrer Kartenlesegeräte. Dieser muss jeder Kartennutzer entrichten.
Sicherheit im Umgang mit der Währung von Malaysia
Malaysia ist ein Staat, der in weiten Teilen von Armut geprägt ist, dementsprechend hoch ist die Kriminalitätsrate. Sowohl in den touristischen Metropolen als auch in den ländlichen Regionen sind Diebstähle und Raubüberfälle trauriger Teil der Tagesordnung örtlicher Behörden. Dieser Umstand erfordert für Reisende ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein und die Vermeidung von Leichtsinn, speziell was Bargeld und andere Zahlungsmittel betrifft:
Unauffällig verhalten: Als Reisender sollte man nicht durch augenscheinliche Zeichen des Wohlstandes auffallen. Dicke Geldbörsen oder sichtbare Bündel von Geldscheinen sind quasi eine Einladung für Straßenräuber. Die Devise heißt: je unauffälliger, desto sicherer. Geldabheben ist am sichersten in Bankfilialen, idealerweise zu Öffnungszeiten. Bargeldbezug an öffentlichen Terminals in abgelegenen Orten und nach Einbruch der Dunkelheit ist zu vermeiden.
Soziale Brennpunkte meiden: Beim Shoppen oder Restaurantbesuch sollte man in Malaysia Gegenden meiden, in denen offensichtlich ein sozialer Brennpunkt herrscht. In vielen Reiseführern oder auch Reiseforen findet man für die touristisch erschlossenen Gebiete und Städte Informationen, welche Straßen oder Stadtviertel man als Urlauber besser meiden sollte.
Wenig Bargeld mitnehmen: Im Gegensatz zu Karten oder Reiseschecks hat der Reisende beim Diebstahl von Bargeld in den meisten Fällen wenig Chancen, dies wieder zu bekommen. Trotzdem ist die Mitnahme von Bargeld in Malaysia oft unumgänglich. Dies sollte sich auf die aktuell benötigte Summe beschränken. Ist die Mitnahme größerer Summen unumgänglich, z. B. bei längeren Ausflügen ins Landesinnere, so kann man z. B. die Scheine an verschiedenen Orten verstecken.
Sichere Verwahrung: Der sicherste Ort zur Aufbewahrung nicht benötigter Geldkarten oder Bargeld ist der Hotelsafe. Empfehlenswert für die Aufbewahrung von Bargeld, Kreditarten oder anderen Zahlungsmitteln sind Bauchgürtel oder Brusttaschen. Ungeeignet – und quasi eine Einladung für Diebe und Räuber – sind Handtaschen oder gar Rucksäcke. Ist die Mitnahme größerer Mengen Scheine notwendig, so sollten diese – nicht offen sichtbar – getrennt vom Kleingeld aufbewahrt werden, z. B. im Geheimfach der Geldbörse.
Notfallnummer bereithalten: Passiert es trotz Beachtung der Sicherheitstipps, dass eine Geldkarte gestohlen wird oder verloren geht, so hat man gute Chancen, großen Schaden zu vermeiden, indem die Karte sofort gesperrt wird. Hierfür dient – auch in Malaysia- der internationale Sperrnotruf (0049 116 116). Diese Nummer sollte man unbedingt parat haben. Rund um die Uhr an jedem Wochentag kann die Geldkarte unmittelbar gesperrt werden.
Geschichtliches und Wissenswertes zum Malaysischen Ringgit
Die Bezeichnung Ringgit bedeutet übersetzt „gezackt“. Dies bezieht sich auf die gezackten Ränder der spanischen Silberdollars, welche im Mittelalter in Südostasien als Zahlungsmittel verwendet wurden.
Bis nach dem 2. Weltkrieg war der Straits-Dollar offizielles Zahlungsmittel des Landes. Ab 1953 wurde der Malayasia- und Britisch-Borneo-Dollar für die Föderation Malaysia und die britischen Kolonien Singapur, Sarawak, Britisch-Nordborneo sowie für das Protektorat Brunei die amtliche Währung.
Im Jahr 1967 wurde der Malaya- und Britisch-Borneo-Dollar um 15 % abgewertet.
Seit 1975 sind Ringgit bzw. Sen die alleinigen Bezeichnungen für die malaysische Währung. Bis dahin war die englische Bezeichnung Dollar.
Das Symbol $ wurde aber erst in den 1990ern durch RM ersetzt. Es kommt jedoch bis heute noch vor, dass das $-Symbol in einigen ländlichen Gegenden noch immer verwendet werden.
Im Rahmen der Asienkrise 1997 wurde der Kurs des Ringgit fest an den Dollar gekoppelt. Im Juli 2005 wurde diese Koppelung aufgehoben. Seither ist der Ringgit eine frei konvertierbare Währung.
Währungsrechner Euro ➢ Ringgit (MYR)